Bundeswehr sieht sich beim Umgang mit Homosexuellen moderner als Profi-Fußball

Die Bundeswehr sieht sich beim Umgang mit homosexuellen Lebenspartnerschaften moderner aufgestellt als der Profi-Fußball.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Bundeswehr ist in dieser Frage weit fortschrittlicher als manche denken", sagte Vize-Admiral Manfred Nielson, Inspekteur der Streitkräftebasis, der "Welt" (Samstagausgabe). "Ich fand es zum Beispiel prima, dass einige Soldaten im Zuge der Berichterstattung über Thomas Hitzlsperger ganz offen gesagt haben: `Ja, wir sind schwul beim Bund. Na und.`" Der ehemalige Profifußballer Thomas Hitzlsperger hatte sich im Januar zu seiner Homosexualität bekannt und damit eine Debatte über den Umgang mit gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften im Profi-Fußball entfacht.

Er selbst habe bereits Ende der 1990er-Jahre als Mitglied des Planungstabes des Verteidigungsministeriums eine Konzeption über den "Umgang der Bundeswehr mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften" geschrieben, sagte Nielson. Er habe seitdem mehrere Mitarbeiter gehabt, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben, so der Vize-Admiral weiter: "Und auch ich kann nur sagen: Na und, wo ist das Problem?"

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.02.2014

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