Bundeswehr-Soldat bei Anschlag in Afghanistan getötet

Erneut ist ein Bundeswehrsoldat bei einem Sprengstoffanschlag im Norden Afghanistans getötet worden.

Kundus (dts Nachrichtenagentur) - Das teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam mit. Fünf weitere deutsche Soldaten wurden verwundet, zwei davon schwer. Der Anschlag, bei dem eine improvisierte Sprengfalle (IED) am Straßenrand explodierte, ereignete sich am Donnerstag gegen 07:24 Uhr MESZ etwa 36 Kilometer südlich von Kundus in der Provinz Baghlan.

Die Taliban bekannten sich zu der Attacke. Die verwundeten deutschen Soldaten wurden mit Rettungshubschraubern der US-Armee geborgen und zum Bundeswehrcamp nach Kundus gebracht. Der Tote ist der vierte gefallene Soldat der Bundeswehr in weniger als zehn Tagen.

Erst vor fünf Tagen waren bei einem Anschlag am Sitz des Gouverneurs der Provinz Tachar zwei Soldaten getötet worden. Sechs weitere Bundeswehrsoldaten wurden verletzt, darunter auch eine Frau und der deutsche Regionalkommandeur der Internationalen Schutztruppe für Nordafghanistan (ISAF), General Markus Kneip. Die Zahl der Anschläge der radikal-islamischen Taliban auf die Bundeswehr im Norden Afghanistans hat in den letzten Wochen wieder deutlich zugenommen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.06.2011

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