Bundeswehrführung befürchtet Bewerbermangel für Freiwilligen-Armee

Die Führung der Bundeswehr ist in Sorge, für die künftige Freiwilligen-Armee nicht genügend Bewerber zu finden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bei dem angestrebten Umfang von 170.000 Zeit- und Berufssoldaten und 15.000 freiwillig Wehrdienstleistenden benötigt die Bundeswehr mehr als 70.000 Bewerber pro Jahr. Dabei gehen die Planer von einem Verhältnis von 3:1 zwischen Bewerbern und offenen Stellen bei Zeit- und Berufssoldaten und von 2:1 bei freiwillig Längerdienenden aus, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwochausgabe). Bei den Zeit- und Berufssoldaten legen die Planer einen jährlichen "Regenerationsbedarf" von 17.000 Personen zugrunde, bei den freiwillig Längerdienenden von 10.000. Während sich bislang rund 40 Prozent der Zeit- und Berufssoldaten beziehungsweise der freiwillig Längerdienenden aus den Wehrpflichtigen rekrutierten, muss künftig der gesamte Nachwuchs auf dem freien Markt angeworben werden.

Wie dies organisiert und finanziert werden soll, ist noch völlig offe.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.02.2011

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