Bundeswehrreform: Ex-Generalinspekteur Naumann warnt vor Nachwuchsmangel

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Klaus Naumann, hat bezüglich des Umbaus der Bundeswehr vor Nachwuchsmangel gewarnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das Wichtigste ist, dass in dieser Reform, die unglaublich schnell erfolgen soll, nun die Bedingungen festgelegt und in Gesetze gefasst werden, unter denen junge Menschen künftig dienen sollen", sagte Naumann der Tageszeitung "Die Welt" (Montagsausgabe). "Das muss umgehend geschehen, sonst werden am 1. Juli die Freiwilligen fehlen", sagte er weiter. Naumann war von 1991 bis 1996 Generalinspekteur der Bundeswehr.

In dieser Zeit war er auf militärischer Seite für die Integration der ehemaligen NVA der DDR in die Bundeswehr zuständig - was als ähnlich großes Projekt gilt wie die anstehende Bundeswehrreform. Es sei richtig, dass sich der neue Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) jetzt erst einmal Zeit nehmen wolle, um die fehlenden Entscheidungen zur Struktur der Bundeswehr zu treffen, sagte Naumann weiter. "Er steht nun vor einer Baustelle, auf der jede Menge Steine, Mörtel und Geräte rumliegen. Aber noch nicht einmal der Architektenentwurf ist klipp und klar fertig", so Naumann.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.03.2011

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