Bundeswehrverband verteidigt Afghanistan-Besuch von Stephanie zu Guttenberg

Im Streit um ihren überraschenden Afghanistan-Besuch bekommt Ministergattin Stephanie zu Guttenberg Unterstützung.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Bundeswehrverband erklärte in einem Statement gegenüber der Illustrierten "Bunte": "Alles, was den Soldatinnen und Soldaten im Einsatz zeigt, dass die Heimat Ihnen nah ist, ist gut." Deswegen habe der Besuch der Frau von Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg (CSU) "gerade in der Adventszeit ganz sicher eine positive Wirkung im Einsatzkontingent". Auch die in Masar-i-Sharif aufgezeichnete Talkshow von Sat.1-Moderator Johannes B. Kerner biete "ein gutes Forum für die Soldatinnen und Soldaten, um ihre Empfindungen zu ihrem Einsatz gegenüber der Bevölkerung zuhause zum Ausdruck bringen zu können", so der Bundesverband weiter.

Auch der ehemalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) lobte den Besuch Stephanie zu Guttenbergs in Kundus. "Ich finde das völlig in Ordnung, ein starkes emotionales Signal", so Scharping. Oppositionspolitiker von SPD, Grünen und Linke hatten zu Guttenberg wegen der Mitnahme seiner Frau Selbstinszenierung auf Kosten der Soldaten vorgeworfen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.12.2010

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