Bundeswehrverbandschef kündigt Aufklärung des Meuterei-Verdachts auf "Gorch Fock" an

Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat angesichts der Vorwürfe einer Meuterei auf dem Segelschulschiff "Gorch Fock" vor voreiligen Schlüssen gewarnt und angekündigt, den Sacherhalt rasch aufzuklären.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Diejenigen, die ihren Dienst ordentlich versehen haben, müssen wir schützen. Diejenigen, die aber ein Fehlverhalten an den Tag gelegt haben, müssen zur Rechenschaft gezogen werden", sagte Kirsch dem "Hamburger Abendblatt" (Donnerstagausgabe). Man müsse prüfen, ob Sicherheitsbestimmungen verletzt worden seien.

"Manchmal stellt sich am Ende manches anders dar als am Anfang." Besatzungsmitglieder des Segelschulschiffs hatten von Führungsversagen leitender Offiziere und einem Vertrauensverlust zwischen Stammmannschaft und Offiziersanwärtern nach dem Tod einer Frau im November 2010 gesprochen. Kirsch stellte sich hinter das Ausbildungskonzept auf dem Segelschulschiff der Marine: "Es gibt keine bessere Ausbildung als auf einem Schiff, wenn es um den Crew-Gedanken geht."

Das Konzept werde sich auch in Zukunft bewähren.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.01.2011

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