CDA fordert Konsequenzen aus Anstieg der befristeten Arbeitsverträge

Der Bundesvize der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, fordert Konsequenzen aus dem Anstieg der Zahl von befristeten Arbeitsverträgen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Auffallend sei, dass vor allem die sachgrundlosen Befristungen deutlich angestiegen sind: "Wenn beinahe die Hälfte aller Neueinstellungen befristet erfolgt und vor allem Ausländer, Frauen und Junge betroffen sind, spricht dies für einen systematischen Missbrauch", sagte Bäumler "Handelsblatt-Online" und fügte hinzu: "Die sachgrundlosen Befristungen müssen abschafft werden." Hintergrund sind Daten der Bundesregierung, wonach die Zahl der befristeten Arbeitsverträge sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdreifacht hat. Aus einer Anfrage der Linken beim Bundesarbeitsministerium geht zudem hervor, dass von den Neuverträgen inzwischen 42 Prozent zeitlich begrenzt sind.

1997 waren es noch 34 Prozent. Der CDA-Vize wies auf die Konsequenzen befristeter Arbeitsverträge für die Lebensführung der Betroffenen hin. "Mit einem befristen Arbeitsvertrag wird schon ein Mietverhältnis schwierig", sagte er.

Ein Autokredit ohne Bürgschaft der Eltern sei ausgeschlossen, und an den Erwerb eines Eigenheims sei schon gar nicht zu denken. "Gerade jungen Menschen wird der Weg in ein eigenverantwortliches Leben und die Gründung einer Familie erschwert", kritisierte Bäumler.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.04.2014

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