CDU Sachsen will gemeinsames Länderabitur

Die Union steht vor einer Debatte über eine neue Bildungspolitik.

Dresden (dts Nachrichtenagentur) - Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagsausgabe) berichtet, fordert die sächsische CDU in ihrem Leitantrag "Bildungsbürger neu denken" in allen Bundesländern beim differenzierten Schulsystem zu bleiben und ein "gemeinsames Länderabitur" einzuführen. "Wir dürfen nicht von unseren Bürgern Beweglichkeit verlangen, selbst aber unbeweglich bleiben. Deshalb ist es höchste Zeit, verbindliche Bildungsstandards für das Abitur zu setzen", heißt es weiter.

Darüber hinaus sollten sich die CDU-geführten Länder auf ein Ende der Bildungsstrukturreformen verpflichten. Der sächsische Kultusminister Roland Wöller (CDU) konkretisiert gegenüber der "Welt": "Wir brauchen ein Strukturmoratorium von zehn Jahren. Reformen, wie sie die CDU in Hamburg und im Saarland mitgetragen hat, waren ein Fehler. Es reicht nicht, beim Bildungsgipfel die Bildungsrepublik auszurufen und den Worten keine Taten folgen zu lassen", so Wöller weiter. Am Freitag will Wöller zusammen mit seinen Kollegen Marion Schick (CDU) und Ludwig Spaenle (CSU) ein Positionspapier der Unionskultusminister vorstellen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.10.2010

Zur Startseite