CDU sieht keine Belastung der Außenpolitik durch Streit um Westerwelle

Der CDU-Außenexperte und Fraktionsvize Andreas Schockenhoff befürchtet keine Auswirkungen der FDP-Führungskrise auf die deutsche Außenpolitik.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Behauptungen aus der SPD, der parteiinterne Autoritätsverfall von Außenminister Guido Westerwelle schwäche das internationale Ansehen Deutschlands und belastete die außenpolitische Handlungsfähigkeit, seien nichts als "parteitaktische Spielchen", sagte Schockenhoff dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). "Außenpolitik orientiert sich an Interessen und Werten, für die wir stehen, nicht an innerparteilichen Diskussionen." Er sehe auch "keine Zwangsläufigkeit", dass ein Außenminister unbedingt Parteichef sein müsse, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion.

Bei Klaus Kinkel (FDP) und Joschka Fischer (Grüne) sei das schließlich auch nicht der Fall gewesen. Ob die FDP die Funktionen und Ämter eher konzentrieren oder verteilen wolle, sei deren interne Angelegenheit. Und die Tatsache, dass sich die FDP "nach ihrem dramatischen Verlust an Zustimmung in einer sehr schwierigen innerparteilichen Situation" befinde, habe auf die außenpolitische Tätigkeit Westerwelles keinen Einfluss.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.04.2011

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