CDU und FDP fordern Änderungen beim Betreuungsgeld

Politiker von CDU und FDP haben von der CSU die Bereitschaft zu Änderungen beim Betreuungsgeld eingefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich appelliere dringend an die CSU, mehr Verhandlungsbereitschaft einzubringen und auf CDU und FDP zuzugehen", sagte der FDP-Politiker Patrick Meinhardt der "Welt" (Freitagausgabe). Im Koalitionsvertrag sei etwa ausdrücklich das Gutscheinmodell erwähnt. Mit diesem könnten viel mehr Kollegen zustimmen, ist Meinhardt überzeugt.

Ändert sich nichts, könnte die Koalition nicht auf eine Mehrheit bauen. "Unter den derzeitigen Konditionen sehe ich für eine Mehrheit für das Betreuungsgeld sowohl in der CDU als auch in der FDP erhebliche Schwierigkeiten." Auch der CDU-Mann Thomas Jarzombek mahnt Änderungen an.

"Ein gangbarer Weg einer Einigung wäre, wenn eine Lösung für Mütter gefunden wird, die ihre Kinder nur halbtags betreuen lassen. Auch sie sollten vom Betreuungsgeld profitieren", sagte das Mitglied der AG Familie der Union der Zeitung. In Anbetracht der Kritik nimmt die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Gerda Hasselfeldt, eine abwartende Haltung ein und signalisiert zumindest Gesprächsbereitschaft.

"An diesem Freitag tagt der Familienausschuss mit Expertenanhörung zum Thema Betreuungsgeld. Anschließend gibt es weitere Gespräche, in denen wir die Enden zusammenführen", erklärte Hasselfeldt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.09.2012

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