CDU-Abgeordneter Spahn hält Rente mit 63 für falsches Signal

Der CDU-Abgeordnete Jens Spahn hält die Rente mit 63 grundsätzlich für ein falsches Signal.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "In einer älter werdenden Gesellschaft müssten wir eigentlich länger arbeiten und nicht weniger", so Spahn in "HR-Info". Der CDU-Politiker sagte, er habe immer betont, dass zwei Dinge noch geändert werden müssten: Es müsse eine Frühverrentungswelle vermieden und die "Flexirente" erlaubt werden: "Wenn jemand länger arbeiten kann als mit 65 oder 67 Jahren, dann soll er das auch dürfen. Diesen beiden Änderungen hat die SPD endlich zugestimmt und damit kann ich schweren Herzens dem Gesamtpaket zustimmen."

Spahn sei froh darüber, dass überhaupt Änderungen durchgesetzt werden konnten. "Dieses Rentenpaket ist wirklich das Schwierigste im gesamten Koalitionsvertrag. Ich glaube, wir haben da viele gute Regelungen drin, aber das was wir gerade mit der Rente mit 63 machen, das liegt mit Abstand am schwersten im Magen."

Natürlich würden sich durch diese Regelungen auch Ungerechtigkeitslücken auftun, so Spahn weiter: "Jemand der vor drei Monaten mit 63 in Rente gegangen ist und Abschläge in Kauf nehmen muss, die finden es sicherlich unfair, dass 63-jährige bald ohne Abschläge in Rente gehen können", so der CDU-Abgeordnete in "HR-Info". Morgen stellt die große Koalition ihr erstes Großprojekt im Bundestag zur Abstimmung. Für das schwarz-rote Rentenpaket zeichnet sich trotz des wochenlangen Streits in der Koalition und Einwänden der Opposition große Zustimmung ab.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.05.2014

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