CDU-Arbeitnehmer fordern Mindestlohn ohne Ausnahmen

Die von der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeber (BDA) geforderten Nachbesserungen beim Mindestlohn treffen auf Widerstand vom Arbeitnehmerflügel der CDU.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Bundesvize der "Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft" (CDA), Christian Bäumler, wandte sich gegen Ausnahmen vom Mindestlohn. "Ausnahmen führen zu Missbrauch. Die Wirtschaft würde Ausnahmeregelungen beim gesetzlichen Mindestlohn für neue Dumpinglohnmodelle nutzen", sagte Bäumler dem "Handelsblatt-Online".

Der Gesetzgeber müsse deshalb sämtliche Schlupflöcher schließen, forderte Bäumler. Der CDA-Vize wies darauf hin, dass Ausnahmen bei Rentnern und Jüngeren gegen das Verbot der Altersdiskriminierung verstoßen würden. Bäumler widersprach zugleich der Behauptung, dass Taxifahrer immer nach Umsatz und Zeitungsausträger nach Stückzahl bezahlt würden.

"Schon jetzt wird ein Teil der Taxifahrer und der Zeitungsausträger nach Stundenlohn bezahlt. Eine Umstellung auf Stundenlohn ist für die übrigen zumutbar", betonte der CDU-Politiler. Die Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt dürfe zudem nicht durch Niedriglöhne, sondern durch gezielte Lohnkostenzuschüsse gefördert werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.03.2014

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