CDU-Arbeitnehmer lehnen Änderungen am Rentenpaket ab

Die Ankündigung von Unionspolitikern, dem Rentenpaket der Bundesregierung nur im Fall einschneidender Korrekturen im Bundestag zuzustimmen, stößt auf scharfe Kritik beim CDU-Arbeitnehmerflügel.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dass der CDU-Wirtschaftsflügel dagegen sei, bei der Rente mit 63 die Zeiten der Arbeitslosigkeit anzuerkennen, sei "nicht gerechtfertigt", sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, "Handelsblatt-Online". "Wenn für Zeiten der Arbeitslosigkeit Beiträge in die Rentenversicherung gezahlt wurden, die aus der Arbeitslosenversicherung stammen, ist es konsequent, diese Zeiten anzurechnen. Die Arbeitnehmer haben sich diese Beiträge erarbeitet", betonte Bäumler.

Der CDA-Vize wies zudem darauf hin, dass die Rente mit 45 Beitragsjahren vor allem Arbeitnehmern aus Handwerks- und Familienbetrieben nutze. "Die Rente mit 45 Beitragsjahren hilft den Arbeitnehmern, deren Arbeitgeber sich gerade keine teuren Frühverrentungen leisten können", sagte der CDU-Politiker. "Die Kritik aus dem Wirtschaftsflügel geht an der Lebenswirklichkeit vorbei."

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand, Christian von Stetten, hatte zuvor erklärt: "Ich habe kein Argument gehört, warum Arbeitslosenjahre wie Arbeitsjahre anerkannt werden sollen. Deshalb muss dieser Punkt gestrichen werden. Sonst ist das Gesetz nicht zustimmungsfähig."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.04.2014

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