CDU-Außenpolitiker kann sich Bodentruppen in Syrien vorstellen

In Berlin hat die Diskussion um einen möglichen Einsatz von Bodentruppen im Nahen Osten begonnen: "Einen Einsatz deutscher Soldaten am Boden in Syrien kann ich mir vorstellen", sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, dem "Spiegel", "im Rahmen eines Friedensabkommens und im Rahmen einer diesen Frieden unterstützenden UNO-Resolution."

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hält sogar den Einsatz von alliierten Soldaten nach dem Vorbild des Balkankriegs für denkbar. Sollte die Strategie des Westens im Nahen Osten nicht erfolgreich sein, "steht der Westen vor der Frage, ob er selbst Bodentruppen einsetzen will", sagte Kujat dem Nachrichtenmagazin. "Wir würden dann 50.000 bis 60.000 Soldaten unter der Führung der USA oder der Nato ins Land schicken müssen."

Auch der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn glaubt nicht an einen schnellen militärischen Erfolg. "Alle Experten sagen, dass man den Kampf gegen den IS nicht aus der Luft alleine gewinnen kann", sagte Asselborn.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.12.2015

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