CDU-Bundesvize Laschet fordert Vorrang für heterosexuelle Ehen

Heterosexuelle Ehen sollten nach Ansicht des stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet weiterhin staatlichen und rechtlichen Vorrang genießen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Nicht Gleichstellung darf das Prinzip sein, sondern man muss sich darüber verständigen, was gefördert werden soll. Wer alles fördert, der fördert am Ende gar nichts mehr. Steuerrecht und staatlicher Einfluss sind dann wirkungsvoll, wenn man Schwerpunkte setzt und diese müssen sein: Kinder, Ehe, Familie. Nur so wird die Generationenfolge gesichert, die das soziale Zusammenleben auch in Zukunft ermöglicht", sagte Laschet der "Welt". Der nordrhein-westfälische CDU-Landeschef reagierte damit auf die Debatte um die Gleichstellung homosexueller Ehen, die ein aktuelles Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts zum Adoptionsrecht ausgelöst hat. Laschet sieht darin keinen Anlass für eine umfassende Gleichstellung.

"Dieses Urteil ist zu akzeptieren und muss umgesetzt werden, aber das ändert nichts an der Frage, wie Kinder und Ehe und Familie prioritär staatlich gefördert werden. An der besonderen Beziehung von Mann und Frau kann auch das Verfassungsgericht nichts ändern. Der Gesetzgeber muss die Chance haben, einen besonderen Sachverhalt zu fördern. Nicht die komplette Gleichstellung aller Lebensformen, sondern die Förderung eines Lebens mit Kindern ist im staatlichen Interesse. Alles andere ist Privatsache", sagte Laschet. Er warnte seine Partei davor, vor der Bundestagswahl in diesem Jahr von geltenden Beschlüssen zur Familienpolitik abzurücken: "Alles gleichzustellen ist sicher noch nie ein Markenzeichen der Union gewesen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.02.2013

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