CDU-Frauen erhöhen Druck für Besserstellung von Müttern in Rente

Die Frauen in der CDU machen jetzt der eigenen Koalition Druck für eine Besserstellung von Müttern in der Rente.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldet, plant die Vorsitzende der Frauenunion (FU), Maria Böhmer, eine Aktion "Gerechtigkeit in der Rente", die am 23. März starten soll. "Wir fordern die Anerkennung von drei Jahren Kindererziehungszeiten in der Rente für alle künftigen Rentnerinnen", sagte Böhmer zu "Focus". "Es geht um die Lebensleistung von Millionen von Frauen. Wir lassen da nicht locker." Bisher wird für Kinder, die vor 1992 geboren sind, nur ein Jahr in der Rente angerechnet. Böhmer gab sich kämpferisch: "Wir haben zwei Parteitagsbeschlüsse im Rücken. Die Stunde der Wahrheit ist da." Sie setze darauf, "dass dieses Thema auch der Sozialministerin ein Anliegen ist". Deren Sprecher allerdings reagierte auf "Focus"-Anfrage zurückhaltend.

Bisher bringe der Bund für Kindererziehungsleistungen pro Jahr 11,6 Milliarden Euro für die Rentenkasse auf, hieß es im Ministerium von Ursula von der Leyen (CDU). Man arbeite an der Zuschussrente. "Aktuell" seien keine weiteren Änderungen geplant.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.03.2012

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