CDU-Generalsekretär Gröhe will Lehren aus der Euro-Krise ziehen

Der CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat dazu gemahnt, Lehren aus der aktuellen Euro-Krise zu ziehen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - So sagte er der Onlineausgabe der "Süddeutschen Zeitung", dass die Währungsunion Bestandteil einer wirklichen politischen Union Europas werden müsse. Die Antwort auf die Krise sei demnach: "Mehr Europa aber nicht mehr Zentralismus." Sollte jedoch ein Land nicht fähig zur Eigenkorrektur sein, so müsse es laut Gröhe "manche Souveränitätsrechte abtreten oder zumindest in Kauf nehmen, dass sie eingeschränkt werden."

Angesichts des aktuellen EU-Frusts innerhalb der Bevölkerung fordert Gröhe "mehr Bürgernähe und Transparenz in der europäischen Politik." Somit solle etwa die Arbeit des Europaparlaments größere mediale Aufmerksamkeit erhalten. Ein Europa ohne Europäische Union würde laut Gröhe mit einem "Bedeutungsverlust der einzelnen europäischen Staaten - und natürlich auch Europas insgesamt in der Welt" einhergehen.

Gröhe sitzt der CDU-internen Kommission Europa vor.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.10.2011

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