CDU-Innen-Staatssekretär lehnt "Blue Card" für Asylbewerber ab

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium Günter Krings (CDU) hat die Einführung der "Blue Card" für hochqualifizierte Asylbewerber in Deutschland abgelehnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn wir Zuwanderungswilligen sagen: Kommt erst mal her, dann sehen wir, ob ihr über den Asylantrag oder die `Blue Card` bleiben könnt, würde das enorme zusätzliche Anreize für den Missbrauch des Asylverfahrens schaffen", sagte Krings der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). "Die Asylbewerberzahlen würden deutlich in die Höhe schnellen", warnte Krings. Deshalb lehne er es ab, "das Asylverfahren mit der `Blue Card` zu vermischen".

Der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA), Raimund Becker, hatte zuvor gefordert, auch hochqualifizierte Asylbewerber müssten die "Blue Card" der EU erhalten können, die ihnen den Weg auf den Arbeitsmarkt auch dann ebnen würde, wenn ihr Asylverfahren noch läuft.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.07.2015

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