Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat sich der jüngsten Kritik am BND-Präsidenten Ernst Uhrlau angeschlossen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich halte die Kritik für berechtigt", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Der Unmut gründet auf der Haltung: alles halb so schlimm, alles kein Problem. Das sehen wir anders. Außerdem kann man doch nicht an dem einen Tag eine gründliche Untersuchung der Vorgänge beschließen und am nächsten Tag schon das Ergebnis verkünden." Regierungssprecher Steffen Seibert hatte am Montag erklärt, der Bundesnachrichtendienst habe eine Untersuchungskommission gegründet, um zu klären, ob Baupläne der neuen BND-Zentrale verschwunden seien und welche Folgen dies habe. Am Dienstag hatte Uhrlau in einer Pressekonferenz mitgeteilt, der Schaden sei überschaubar und es seien keine kostspieligen Umbauten notwendig.

Vor Bosbach hatten bereits der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Peter Altmaier (CDU), und deren innenpolitischer Sprecher Hans-Peter Uhl (CSU) ihren Unmut geäußert.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.07.2011

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