CDU-Landesverbände: Energiepolitik nicht von Stimmungen abhängig machen

Die CDU-Landesverbände von Hessen, Thüringen und Sachsen haben an Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel appelliert, dafür zu sorgen, dass bei der Energiewende "Deutschland nicht Maß und Mitte verliert".

Leipzig (dts Nachrichtenagentur) - In einem gemeinsamen dreiseitigen Papier zum für Montag geplanten energiepolitischen CDU-Spitzendialog in Berlin, das der "Leipziger Volkszeitung" (Montagausgabe) vorliegt, verlangen die Landesgeneralsekretäre Peter Beuth, Mario Voigt und Michael Kretschmer, dass "die Energiepolitik der nächsten 30 Jahre nicht von den Stimmungen im Frühjahr des Jahres 2011 abhängig" gemacht werden dürfe. "Die Frage nach mehr erneuerbarer Energie darf keine neue soziale Frage nach sich ziehen", heißt es in dem Papier. Darüber hinaus müsse "zeitnah entschieden werden, ob die Koordinierung der Energiepolitik in einem Energiekabinett erfolgen kann oder ein eigenes Energieministerium gebildet werden muss".

Hessens CDU-Generalsekretär Beuth forderte zudem, dass speziell auch CDU-Vize und Umweltminister Norbert Röttgen einen Kurs einhalte, "der beim Abschied von der Kernenergie nicht den zweiten vor dem ersten Schritt vollzieht: kein Ausstiegsdatum um jeden Preis, wenn nicht einmal klar ist, wie die Atomenergie sozial, ökonomisch und ökologisch vertretbar ersetzt werden kann", so Beuth.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.05.2011

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