CDU-Ministerpräsident Peter Müller plädiert für Betreuungsgeld

In ihrem Kampf für ein Betreuungsgeld für Eltern von Kleinkindern bekommt die CSU Unterstützung von Saarlands Ministerpräsident Peter Müller.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das Funktionieren des Systems Familie ist überlebenswichtig für unsere Gesellschaft. Deshalb habe ich Sympathie für ein Betreuungsgeld", sagte der CDU-Politiker im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Es sei "nicht einsehbar, dass die Abtretung der Erziehungsaufgabe" an Krippen oder Kindertagesstätten "stärker gefördert wird als Erziehung zu Hause", so Müller.

"Es geht dabei um die Frage: Was sind uns unsere Kinder und die Übernahme von Erziehungsverantwortung wert?" Der Staat dürfe nicht über Anreize einen Lebensentwurf attraktiver machen als den anderen. "Wenn wir Eltern wirklich Wahlfreiheit geben wollen, wie sie ihre Kinder erziehen, dann ist das Betreuungsgeld ein sinnvolles Angebot", sagte der Regierungschef zu "Focus". Im Koalitionsvertrag von Union und FDP wird ein Betreuungsgeld von 150 Euro in Aussicht gestellt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.07.2011

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