CDU-Mittelstandspolitiker Fuchs skeptisch gegenüber beschleunigtem Atomausstieg

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Michael Fuchs, hat sich gegen einen "übereilten" Ausstieg aus der Atomkraft ausgesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte Fuchs, es sei durchaus wünschenswert die Atommeiler möglichst schnell abzuschalten, man müsse aber auch bedenken, dass die deutschen Haushalte und Unternehmen bezahlbaren, sicher verfügbaren Strom benötigten. Bisher sorge die Kernkraft für insgesamt 48 Prozent der so genannten Grundlast, also des Stroms, der produziert wird, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Es sei zwar möglich, die Abschaltung von Atomkraftwerken durch den verstärkten Einsatz von Gas- und Kohlekraftwerken aufzufangen, dies sorge aber für einen massiv erhöhten CO2-Ausstoß.

Zudem sprach sich Fuchs für einen beschleunigten Ausbau des Stromnetzes und für den Bau neuer Pumpspeicherkraftwerke aus. Fuchs sitzt seit dem Jahr 2002 im Bundestag und ist Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.03.2011

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