CDU-Politiker: Neue Luftfahrt-Sicherheitsregeln keine Frage der Politik

Nach Ansicht des CDU-Politikers Peter Hintze sind mögliche neue Sicherheitsvorkehrungen nach dem Absturz der Germanwings-Maschine am vergangenen Dienstag keine Frage der Politik.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich habe das Gefühl, dass die Fluglinien sehr verantwortlich mit diesem tragischen Extremfall umgehen", sagte Hintze im Gespräch mit dem "Deutschlandfunk". Bisher habe jeder Vorfall dazu geführt, dass den Herstellern und Airlines gute Gedanken für die Verbesserung der Sicherheit gekommen seien. "Ich glaube, das machen die Fluggesellschaften schon richtig, da sehe ich Moment keinen politischen Handlungs- oder Regelungsbedarf."

Auch die Frage ob die seelische Gesundheit von Piloten bei Medizinchecks eine Rolle spielen soll, sollten die Fluggesellschaften in Ruhe mit ihren Mitarbeitern klären. Hintze begrüßte die Einführung des Vier-Augen-Prinzips im Cockpit. Dies werde auch das Vertrauen der Passagiere verbessern.

Die Germanwings-Maschine des Typs Airbus A320 war am Dienstagvormittag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf mit 150 Menschen an Bord im französischen Département Alpes-de-Haute-Provence abgestürzt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Marseille hatte sich der Co-Pilot zum Unglückszeitpunkt allein im Cockpit befunden und den Sinkflug vorsätzlich eingeleitet. Der Co-Pilot habe die Tür zum Cockpit offenbar nicht öffnen wollen, nachdem der Pilot dieses verlassen hatte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.03.2015

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