CDU-Politiker Barthle verteidigt sein Steuerkonzept

Der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle, hat seine Pläne für eine höhere Besteuerung von Spitzenverdienern verteidigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es geht mir nicht darum, die FDP zu ärgern, sondern ich will ihr helfen", sagte der langjährige Parlamentarier aus Baden-Württemberg dem Nachrichtenmagazin "Focus". Er suche nach einer Gegenfinanzierung für die von den Liberalen geforderte Entlastung. Ende August will Barthle seinen Vorschlag auf der Klausur des Fraktionsvorstandes präsentieren.

CDU-Führungsleute hegen laut "Focus" durchaus Sympathie für Barthles Idee, wollen aber keinen Krach mit der FDP riskieren. Eine Diskussion über "ein Schräubchen hier, ein Schräubchen da" mache keinen Sinn, warnte der Präsident des CDU-Wirtschaftsrats, Kurt Lauk, in "Focus". Er verlangt ein Gesamtkonzept: "Sonst hat man schon Neid geweckt, bevor man selbst weiß, was tatsächlich kommt."

Barthle will Ledige mit einem Jahreseinkommen von 100.000 bis 250.000 Euro mehr belasten, um Spielraum für Steuersenkungen an anderer Stelle zu bekommen - unter scharfem Protest der FDP und Beifall von der SPD.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.07.2011

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