CDU-Politiker Huber kritisiert Aussagen von Ex-Minister Guttenberg

Der frühere CSU-Vorsitzende Erwin Huber hat die jüngsten Äußerungen des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in Halifax und in der Wochenzeitung "Zeit" scharf kritisiert und betont, die CSU werde für ihn keinen Thron frei halten.

München (dts Nachrichtenagentur) - "Das löst Betroffenheit und Ärger aus", sagte er in der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) über Guttenbergs Angriffe auf die CSU. "Die CSU hat Guttenberg in einem sehr reichen Maße Solidarität gegeben, als er in Schwierigkeiten war. Dass er diese Solidarität mit Kritik und Watschen für die eigene Partei zurück gibt, ist mehr als erstaunlich. Dafür gibt es in der CSU kein Verständnis. Belehrungen aus den USA sind unangebracht." Zu einem möglichen Comeback des 39-Jährigen erklärte Huber: "In der CSU ist jeder willkommen, der konstruktiv mit arbeitet. Karl-Theodor zu Guttenberg kann sich in der eigenen Partei jederzeit wieder um ein Mandat bewerben. Aber es ist nicht so, dass wir einen Thron frei halten. In Bundes- und Landesregierung ist kein Posten unbesetzt. Wir haben keine vakanten Stellen. Alle Positionen, die die CSU zu vergeben hat, sind mit qualifizierten Frauen und Männern vergeben." Allerdings sei "jeder als Arbeiter an der Front willkommen".

Guttenberg hatte in der "Zeit" unter anderem gesagt, die CSU sei keine wirkliche Volkspartei mehr.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.11.2011

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