CDU-Politiker Laumann gegen Fracking ohne Einschränkungen

In einem Protestbrief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU-Landtagsfraktion, Karl-Josef Laumann, eindringlich gegen den überarbeiteten Gesetzentwurf zum sogenannten Fracking ausgesprochen, mit dem sich das Bundeskabinett in der kommenden Woche befassen will.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Freitagsausgabe. In Nordrhein-Westfalen machten sich die Bürger laut Laumann nicht nur in den unmittelbaren ländlichen Regionen wie dem Münsterland oder dem Niederrhein, sondern auch in den Städten "begründete Sorgen über die Gefahren, die von einer möglichen unkonventionellen Erdgasgewinnung durch Fracking mit wassergefährdenden Stoffen ausgehen". In dem Schreiben bittet Laumann die Kanzlerin im Namen seiner Fraktion, "im laufenden Gesetzgebungsverfahren darauf hinzu wirken, dass Fracking nach dem jetzigen Stand der Technik nirgendwo möglich wird".

Dass Laumann der Fracking-Frage auch erhebliche wahltaktische Bedeutung zumisst, hatte er am Dienstag während einer Sitzung seiner Fraktion deutlich gemacht. Nach Angaben von Teilnehmern sagte Laumann, die CDU werde die traditionell schwarzen Wahlkreise wie im Münsterland verlieren, wenn Fracking erlaubt werde.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.05.2013

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