CDU-Politiker warnen Investoren griechischer Anleihen vor Illusionen

Die erfolgreiche Platzierung griechischer Staatsanleihen am Kapitalmarkt löst in der Politik nicht nur Optimismus aus: "Auch wenn Griechenland auf einem guten Weg ist - die Investoren sollten sich keiner Illusion hingeben. Das Land ist noch lange nicht über den Berg", sagte Unions-Fraktionsvize Michale Fuchs dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). Dass die Anleihe gut ankomme, sage noch lange nichts über die Schuldentragfähigkeit des Landes aus, sagte Fuchs weiter. Ähnlich kritisch argumentiert Wolfgang Steiger, Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats: "Die Verschuldung und die Wirtschaftsdaten machen Griechenland nicht zu einem solventen Schuldner, die Märkte haben sich vor allem durch die Garantieerklärungen von EZB-Chef Mario Draghi beeindrucken lassen."

Jetzt dürfe nicht erneut die Schuldenschleuse geöffnet werden. "Jeder dieser teuer verkauften Bonds, für die letztlich immer noch die Euro-Gemeinschaft haftet, erhöht die Gesamtverschuldung Griechenlands", so Steiger.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.04.2014

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