CDU-Politiker werben für Schwarz-Grün im Bund ab 2017

Führende Politiker der CDU haben sich für eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene nach der nächsten Bundestagswahl 2017 ausgesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Schwarz-Grün ist für die CDU eine gute Option. Wir sollten den Grünen mehr und deutlichere Signale unserer grundsätzlichen Koalitionsbereitschaft senden", sagte der Fraktions- und Parteivorsitzende der thüringischen CDU, Mike Mohring, der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Voraussetzung für eine schwarz-grüne Zusammenarbeit 2017 im Bund sei aber, dass die Landesregierung aus CDU und Grünen in Hessen weiterhin gut funktioniere.

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) sagte: "Ist Schwarz-Grün in Hessen auf Dauer erfolgreich, woran ich keine Zweifel habe, kann es auch ein Modell für andere Länder und natürlich auch für den Bund sein." Bei jeder Koalition, so Bouffier, stellten sich die beiden selben Fragen: "Kommt man in der Sache zusammen und hat man Vertrauen zueinander?" Die stellvertretende CDU-Parteivorsitzende Julia Klöckner aus Rheinland-Pfalz stellt Bedingungen für Schwarz-Grün im Bund. "Das hängt immer von den Inhalten, von den Personen, von der jeweiligen Ausrichtung ab - eben davon, ob die Grünen weiter die Steuererhöhungs- und Verbotspartei sein wollen oder ob sich der Realo-Flügel durchsetzt", sagte sie.

Am Ende, so Klöckner, spiele "schlichtweg das Wahlergebnis eine Rolle".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.05.2015

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