CDU-Politikerin Pawelski fordert erhöhte Frauenquote in Vorständen

Die Sprecherin der Frauen in der Unions-Bundestagsfraktion, Rita Pawelski, hat eine erhöhte Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Unser Endziel ist eine Quote von 30 Prozent, die 2018 erreicht sein sollte", sagte die Sprecherin im Interview mit dem Deutschlandfunk. Pawelski hoffe, dass die Unternehmen freiwillig mehr Frauen in ihre Führungsspitzen holen. "Mit einem ersten Schritt, mit einer Flexiquote für Vorstände, nicht für Aufsichtsräte, wären wir einverstanden, wenn es dann eine deutliche zweistellige Zahl ist", erklärte die Politikerin weiter.

Andernfalls müsse die Politik deutlich stärkeren Druck ausüben. "Ich sage nicht Zwang, sondern ich sage Druck, und durch Druck entwickelt sich etwas", betonte die Unionspolitikerin. Nicht nur Frauen würden in den Unternehmen gebraucht, auch Menschen mit Migrationshintergrund und junge Menschen seien notwendig.

"Unsere Unternehmensspitzen müssen bunter werden, so wie das in anderen Ländern schon möglich ist", erklärte Pawelski. Am Montag treffen sich Vertreter der 30 DAX-Unternehmen mit mehreren Ministern der schwarz-gelben Koalition um über dir Frauenquote in Unternehmen zu beraten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.10.2011

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