CDU-Präsidiumsmitglied Klöckner: "Exklusivität des Ehegattensplittings ist überholt"

In der unionsinternen Debatte um die Ausweitung des Ehegattensplittings auf homosexuelle Lebenspartnerschaften fordert die rheinland-pfälzische Landesvorsitzende Julia Klöckner stattdessen die Einführung eines "Familiensplittings".

Mainz (dts Nachrichtenagentur) - Im Interview mit der "Welt" sagt Klöckner, die auch Mitglied im Präsidium der CDU ist: "Die Exklusivität des Ehegattensplittings hat sich in der ursprünglich angedachten Form überholt. Der ursprüngliche Gedanke, über die Ehe die Kinder zu fördern, war und ist richtig. Aber die Lebenswirklichkeit ist bunter geworden. Wir haben heute viele Kinder in unverheirateten Beziehungen und in Patchworkfamilien. Andererseits gibt es viele bewusst kinderlose Ehen. Ich bin deshalb für eine grundsätzliche Neuregelung: Das Ehegattensplitting sollte zu einem Familiensplitting erweitert werden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.08.2012

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