CDU-Rechtspolitiker Kauder will Förderung der Kultur als Staatsziel im Grundgesetz verankern

Der Vorsitzende des Bundestags-Rechtsausschusses, Siegfried Kauder (CDU), hat dafür plädiert, die Förderung der Kultur als Staatsziel ins Grundgesetz aufzunehmen und Bundespräsident Joachim Gauck aufgefordert, sich dafür einzusetzen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das geht nach einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe) aus einem Brief hervor, den Kauder als Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände an Gauck geschrieben hat. "Die Förderung der Kultur als Staatsziel sollte ihren Niederschlag in der Verfassung finden", heißt es in dem Schreiben, das dem Blatt vorliegt. "Dies wäre ein deutliches Zeichen der Wertschätzung einer hervorragenden ehrenamtlichen Tätigkeit Kulturschaffender in Deutschland. Damit wäre auch der gesellschaftlichen Bedeutung der Blasmusik gebührend Rechnung getragen." Kauder bezog sich explizit auf das zurück liegende Deutsche Musikfest, das Mitte Mai in Chemnitz stattfand und an dem 15.000 Musiker und 200.000 Besucher teilnahmen. Jeder habe "dabei gespürt, dass Musik ein bedeutender Teil unserer Kulturlandschaft ist".

Das Schreiben ging neben Gauck auch an Kanzlerin Angela Merkel und die Vorsitzenden der im Bundestag vertretenen Fraktionen. Vorsitzender der Unionsfraktion ist Siegfried Kauders Bruder Volker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.05.2013

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