CDU-Vize Klöckner kritisiert Pläne zur Abschaffung des Sitzenbleibens

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat rot-grüne Pläne scharf kritisiert, das Sitzenbleiben abzuschaffen.

Mainz (dts Nachrichtenagentur) - "Das ist so, als würde man im Fußball das Absteigen abschaffen", sagte Klöckner "Bild am Sonntag". "Gutes Training, gute Förderung sind wichtig. Wettbewerb motiviert und zeigt den Jugendlichen, wo sie stehen. Erfolgskontrollen und Besserwerden-Wollen können nicht durch eine Kuschelhaltung ersetzt werden nach dem Motto `Alles ist für jeden ohne Anstrengung immer möglich`. Das rächt sich spätestens beim Berufseinstieg, das ist den jungen Menschen gegenüber nicht fair." Sitzenbleiben und Noten abzuschaffen, sei gefährlich, so Klöckner weiter, die Probleme würden nur in die Zukunft verschoben.

"Das gaukelt eine Sicherheit vor, die es im Leben nicht gibt." Sie selbst, so Klöckner, sei nie versetzungsgefährdet gewesen. "Aber allein schon die Vorstellung, nicht mehr mit meinen Freundinnen in eine Klasse gehen zu können, war ein enormer Ansporn, ordentlich zu lernen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.02.2013

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