CDU-Vize Strobl: Auseinandersetzung mit AfD nicht aus dem Weg gehen

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Thomas Strobl hat seine Partei davor gewarnt, einer Auseinandersetzung mit der eurokritischen AfD aus dem Weg zu gehen: "Ich will nicht nur zugucken. Wir müssen die Themen der AfD ernst nehmen", sagte Strobl der "Welt". Dazu gehöre auch die innere Sicherheit. "Die CDU darf die Bürger mit solchen Themen nicht allein lassen, sondern muss für den handlungsfähigen Staat sorgen, der die Menschen vor kriminellen Banden schützt."

Eine Zusammenarbeit oder gar eine Koalition mit der AfD sei allerdings nicht denkbar, betonte Strobl. "Die AfD geht nicht zusammen mit einer Wirtschaft, die ihren Erfolg wesentlich dem Export verdankt." Bei den Landtagswahlen 2016 in Baden-Württemberg müsse die CDU "stärker sein als Grüne und SPD zusammen", sagte der Vorsitzende der Südwest-CDU.

"Wenn wir das schaffen, wird sich ein Koalitionspartner ganz sicher finden." In Baden-Württemberg sei mit der FDP zu rechnen. Dort hätten die Liberalen eine starke Tradition.

Die grün-rote Landesregierung regiere Baden-Württemberg weit unter Wert, beklagte Strobl. Aus Exzellenz sei "grün-rotes Mittelmaß oder fast schon rote Laterne geworden".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.06.2014

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