CDU-Wirtschaftsexperte: Gespräche mit Russland nicht abreißen lassen

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer (CDU), hält direkte Kontakte deutscher Konzernchefs nach Russland für richtig: "Wir dürfen den Gesprächsfaden mit Russland auf keinen Fall abreißen lassen. Die Situation ist brandgefährlich", sagte Pfeiffer "Handelsblatt-Online". Mit Blick auf das jüngste Treffen zwischen Siemens-Chef Joe Kaeser und Kreml-Chef Wladimir Putin fügte der CDU-Politiker hinzu: "Daher muss jede Diskussionsmöglichkeit genutzt werden und dies auf allen Ebenen - auf politischer, wirtschaftlicher, militärischer und zivilgesellschaftlicher Ebene." Kritisch äußerte sich Pfeiffer zur gegenwärtigen Isolationspolitik des Westens.

"Ich halte es daher auch für falsch, Gespräche abzusagen oder Russland aus der G8 auszuschließen." Andererseits, so Pfeiffer weiter, müsse Russland aber auch "klargemacht werden, dass wir in der Sache hart bleiben". Russlands völkerrechtswidriges Verhalten auf der Krim sei "absolut inakzeptabel", betonte der CDU-Politiker.

Da dürfe der Westen "keinen Schritt nachgeben" und müsse gegebenenfalls "ein umfassendes und tiefgestaffeltes Sanktionsinstrumentarium nutzen". Für ihn seien dabei auch Wirtschaftssanktionen kein Tabu, sagte Pfeiffer.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.03.2014

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