CDU-Wirtschaftsflügel will Umweltministerium Kompetenzen entziehen

Der CDU-Wirtschaftsflügel will die Kompetenzen für die Energiewende in der nächsten Regierung beim Wirtschaftsministerium bündeln.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die künftige Energiepolitik muss aus einer Hand kommen – am besten aus dem Wirtschaftsministerium", sagt der Chef des Parlamentskreises Mittelstand in der Unions-Bundestagsfraktion Christian Freiherr von Stetten (CDU). Bislang sind die Kompetenzen für die Energiewende zwischen Wirtschafts- und Umweltressort geteilt. Einzelne Themen werden zudem im Forschungs- und Verkehrsministerium behandelt.

"Man muss sich nur vor stellen, wenn das Wirtschaftsressort künftig an die CDU fällt und das Umweltministerium an die SPD, dann ist bei der Energiewende Stillstand programmiert", sagt Stetten. Unterstützung erhält er vom wirtschaftspolitischen Sprecher der Unionsfraktion, Joachim Pfeiffer (CDU). "Die beste Lösung ist die Bündelung der Energiepolitik beim Wirtschaftsministerium, weil Energie für den Wirtschafts- und Industriestandort von zentraler Bedeutung ist."

Ein Vorbild für die Aufwertung des Wirtschaftsministeriums ist Bayern, wo CSU-Chef Horst Seehofer Kompetenzen ähnlich bündeln will.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.10.2013

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