CSU warnt vor überspitzter Auseinandersetzung mit AfD

Die CSU warnt vor einer überspitzten Auseinandersetzung mit der AfD. "Ich warne davor, das zu überspitzen und zu übertreiben. Damit würde nur die Bedeutung der AfD überhöht", sagte die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung". Bei der AfD handele es sich um eine Partei, "mit deren Vorstellungen wir uns auseinanderzusetzen haben. Aber sie steht beileibe nicht im Zentrum unserer politischen Arbeit."

Damit distanzierte sich die CSU-Politikerin in erster Linie von den Aufrufen zu einem politischen Abwehr-Bündnis gegen die AfD durch die anderen Parteien. Vielmehr müsse man die AfD "mit Argumenten bekämpfen und AfD-Parlamentarier kritisch im Auge behalten", so Hasselfeldt. Da sich die AfD aus allen politischen Lagern speise, dürfe man sie auch nicht einfach als rechts oder als undemokratisch hinstellen, betonte die CSU-Politikerin.

Die Union solle ihren Kurs der politischen Mitte beibehalten, riet Hasselfeldt. Auf dieser Grundlage sei die Erringung der absoluten Parlamentsmehrheit bei der nächsten Bundestagswahl möglich, auch wenn es mit der AfD neue Konkurrenz gebe. "Die hervorragenden Umfragewerte für die Union und für Angela Merkel zeigen: Wir brauchen uns mit unserem jetzigen Kurs wirklich nicht zu verstecken. Ganz im Gegenteil. Die Union ist auf dem richtigen Weg. Der muss fortgesetzt werden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.10.2014

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