Aus Sorge vor einem Erfolg der euroskeptischen Alternative für Deutschland (AfD) bei den Europawahlen im Mai will die CSU im Wahlkampf die verbreiteten Ressentiments der Bevölkerung aufgreifen.
München (dts Nachrichtenagentur) - Euro-Kritiker Peter Gauweiler soll dabei nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" eine herausragende Rolle spielen. Generalsekretär Alexander Dobrindt kündigt an: "Die CSU muss einen sehr eigenständigen Europawahlkampf führen. Wir müssen die Sorgen der Bevölkerung über die Entwicklungen in Europa sehr ernst nehmen, sonst wäre das ein AfD-Aufbauprogramm".
In der CSU-Führung bestehe Einigkeit darüber, dass sich die Christsozialen im Wahlkampf auch klar von den möglichen Regierungspartnern CDU und SPD abgrenzen müssten. Die geplante Einbindung von Gauweiler gilt in der CDU-Spitze als Risiko. Denn der Bundestagsabgeordnete und erklärte Euro-Gegner hat bislang bei allen Abstimmungen über Hilfskredite für Krisenländer gegen die Regierungslinie gestimmt.
Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.11.2013 Zur Startseite