CSU-Chef Seehofer stellt Fußball-WM in Russland in Frage

Angesichts der Eskalation in der Ukraine-Krise hat CSU-Chef Horst Seehofer die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland in Frage gestellt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "So lange Russland nicht zur Entspannung beiträgt, sind weltweite Sportveranstaltungen dort schwer denkbar", sagte er der "Welt". "Bleibt Putin bei seiner bisherigen Linie, kann ich mir eine Fußball-WM in Russland nicht vorstellen." Er sei "emotional sehr stark geleitet vom mutmaßlichen Abschuss der malaysischen Passagiermaschine über der Ostukraine", sagte er.

"Wir haben hier auch eine Verantwortung gegenüber den Hinterbliebenen." Putin habe es in der Hand, die Situation in der Ostukraine zu verbessern. "Wenn er das nicht tut, sollte man weitere Schritte ins Auge fassen", sagte er.

Bereits unmittelbar nach dem mutmaßlichen Flugzeug-Abschuss in der Ukraine hatten führende Politiker die geplante Fußball-Weltmeisterschaft in Russland 2018 in Frage gestellt. Der Weltfußballverband Fifa spricht sich jedoch gegen einen Boykott aus.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.08.2014

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