CSU-Europapolitiker Ferber kritisiert Referendum in Griechenland scharf

Der CSU-Europapolitiker Markus Ferber hat den Plan von Griechenlands Regierungschef Giorgos Papandreou für ein Referendum über das internationale Rettungspaket scharf kritisiert.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - "Das ist politischer Wahnsinn und ökonomischer Schwachsinn", sagt Ferber der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). "Innenpolitisch bereitet Papandreou damit seine Abwahl vor. Und die wirtschaftlichen Folgen kann man schon jetzt an den Börsen sehen. Nach dem Eurogipfel vergangenen Mittwoch hatten sie sich endlich beruhigt, jetzt herrscht wieder helle Aufregung", fügte der Chef der CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament hinzu. Der Zeitpunkt der Athener Ankündigung sei äußerst unglücklich. "Man kann die Bürger fragen, aber dann muss man das zu Beginn der Rettungsprozesse machen. Die Staatengemeinschaft ist umfassende Verpflichtungen eingegangen, die privaten Gläubiger verzichten auf 50 Prozent ihrer Forderungen. Jetzt im Nachhinein ein Referendum anzusetzen, ist politisch wahnsinnig", so der CSU-Politiker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.11.2011

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