CSU-Finanzpolitiker Kalb: Schuldenkrise nicht mit Koalitionsfrage belasten

Der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Bartholomäus Kalb, hat dazu aufgefordert, die Schuldenkrise nicht mit Koalitionsfragen zu vermischen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich rate uns dringend, jetzt nicht auch noch die schwierigen Themen Euro dadurch zu belasten, dass auch noch Koalitionsfragen gestellt werden", sagte Kalb im Deutschlandfunk. Hintergrund ist, das die CSU in der letzten Woche forderte, insolvente Euroländer notfalls aus der Gemeinschaft auszuschließen. Die FDP hatte sich in dieser Frage ähnlich positioniert.

Am Montag hatte der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), eine Neuauflage der Großen Koalition im Bund ins Gespräch gebracht. Dem erteilte Kalb eine Absage: "Große Herausforderungen bedürfen natürlich einer besonders sorgfältigen und intensiven Befassung mit den Problemen. Aber ich denke, wir sollten jetzt auch nicht die Situation noch dadurch erschweren, dass wir ohnehin unrealistische Koalitionsgedankenspiele treiben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.09.2011

Zur Startseite