CSU-Generalsekretär Dobrindt warnt vor "Linksblock" in Deutschland

Nach der Ankündigung von SPD-Chef Sigmar Gabriel, vor der nächsten Bundestagswahl einen "klaren Richtungswahlkampf" führen zu wollen, hat CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt vor einem "Linksblock" in der Bundesregierung gewarnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Natürlich planen SPD und Grüne einen Pakt mit dem Klassenkämpfer Lafontaine, der zur politischen Auseinandersetzung auf der Straße aufruft und eine Trillerpfeifendemokratie in Deutschland will", sagte Dobrindt der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochsausgabe). "Es wird eine klare Auseinandersetzung geben zwischen den bürgerlichen Parteien, die für Stabilität stehen und Verantwortung für Deutschland übernehmen, und dem Linksblock von Gabriel, Özdemir und Lafontaine, die Deutschland abschaffen wollen." SPD, Grüne und Linkspartei wollten in der Euro-Krise mit gemeinsamen europäischen Staatsanleihen "deutsche Steuergelder in Brüssel auf den Tisch hauen".

Zuvor hatte Gabriel in einem "Welt"-Interview gesagt: "Die Alternative lautet Rot-Grün oder Schwarz-Gelb." Die Chance, mit den Grünen eine Mehrheit zu bekommen, sei groß. Eine Koalition mit der Linkspartei schloss er aus.

Die Linke sei auf Bundesebene nicht regierungsfähig. Dies gelte auch nach einem möglichen Führungswechsel. In der Linkspartei wird über eine Ablösung der Parteichefs Klaus Ernst und Gesine Lötzsch diskutiert.

Auch eine Rückkehr des früheren Parteichefs Oskar Lafontaine wird für möglich gehalten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.12.2011

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