CSU-Innenexperte Uhl: Italien kann Flüchtlingsproblem selber lösen

Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hans-Peter Uhl (CSU), ist der Ansicht, dass Italien sein derzeitiges Flüchtlingsproblem selber lösen kann.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Auch wenn 20.000 Flüchtlinge dazu kommen, ist das keine nennenswerte Größe, die Italien als Flächenstaat in Probleme bringt", sagte der CSU-Politiker im Deutschlandfunk. Man müsse laut Uhl einen nüchternen Blick auf die Zahlen der weltweiten Migration richten, wonach im letzten Jahr 6.500 Asylbewerber in Italien vermeldet worden seien. In Deutschland hingegen seien es 41.000 gewesen, so der Innenpolitiker weiter.

"Das ist überhaupt kein Problem für Italien, der italienischen Insel Lampedusa Flüchtlinge abzunehmen und sie in Flüchtlingslagern auf dem Festland Italiens, Mezzogiorno, der gesamte süditalienische Raum steht zur Verfügung, zu verteilen", so Uhl. Italien hatte in der vergangenen Woche damit gedroht, an Tausende Flüchtlinge aus Tunesien befristete Visa zu vergeben. Dies stieß vor allem in Frankreich und Deutschland auf heftige Kritik.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.04.2011

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