CSU-Klausur: Geplanter Atomausstieg führt offenbar zu lautstarken Auseinandersetzungen

Bei der siebeneinhalbstündigen Klausurtagung des CSU-Vorstandes im oberbayerischen Kloster Andechs hat es lautstarke Auseinandersetzungen um den geplanten Atomausstieg und die Energiewende gegeben.

Andechs (dts Nachrichtenagentur) - "Bild am Sonntag" erfuhr von Teilnehmern der Marathon-Sitzung, Ex-CSU-Chef Erwin Huber habe sich lautstark mit Bayerns Umweltminister Markus Söder gestritten. Söder warb für den schnellen Ausstieg, Huber mahnte "Realismus" an und warnte vor hohen Strompreisen. Der CSU-Mittelstandspolitiker Hans Michelbach warf seinen Parteifreunden vor: "Die CSU verwendet die Rhetorik der Grünen!" Ein schneller Ausstieg bis 2022 sei "nicht akzeptabel."

Darauf konterte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt: "Solche Sätze sind unangemessen." Michelbachs Interpretation sei eine "Verfälschung." Gegner eines schnellen Atomausstiegs war in der Diskussion auch der bayerische Ex-Wirtschaftsminister Otto Wiesheu.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.05.2011

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