CSU-Medienexperte Mayer beklagt Sicherheitslücke in Googles Betriebssystem "Android"

Der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Stephan Mayer, hat die von deutschen Forschern entdeckte Sicherheitslücke im Betriebssystem "Android" von Google kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dies zeige, "dass auch international agierende IT-Unternehmen wie Google den Schutz von personenbezogenen Daten noch immer nicht von Beginn an in ihre Entwicklungsprozesse integriert haben", erklärte Mayer. Die Forscher haben herausgefunden, dass die drei Applikationen des Betriebssystems "Android" (darunter Kalender und Adressbuch), welches von Google für Mobiltelefone hergestellt und vertrieben wird, ihre sogenannten ID-Token unverschlüsselt senden. In offenen WLAN-Funknetzwerken können Angreifer so die Daten aus den jeweiligen Applikationen des Mobiltelefons unbemerkt auslesen.

"Offensichtlich wird dem Datenschutz nicht der notwendige Stellenwert beigemessen", so Mayer weiter. "Anderenfalls wäre bereits viel früher aufgefallen, dass es zu einem unverschlüsselten Versand von personenbezogenen Daten aus Kalendern und Adressbüchern in offenen Funknetzwerken kommt."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.05.2011

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