CSU-Politiker Ferber schließt Schuldenschnitt für Griechenland aus

Die CSU-Gruppe im Europaparlament schließt einen Schuldenschnitt für Griechenland aus.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - "Ein Schuldenschnitt kommt überhaupt nicht in Frage, und das ist Konsens in der Union. Wenn wir Griechenland Schulden erlassen, dann will erst Portugal und dann Irland dasselbe", sagte Gruppenchef Markus Ferber der "Welt". "Einen Schuldenschnitt gibt es nur, wenn Steinbrück und Trittin an die Macht kommen, und das sollten die mal ehrlich zugeben", sagte er.

Der CSU-Abgeordnete und Bezirksvorsitzende der Partei in Schwaben sieht Zeichen der Hoffnung, dass Griechenland mit den bisherigen Hilfen der internationalen Partner auskommt. Es komme jetzt darauf an, "Wirtschaftswachstum zu verstetigen und die Privatisierung von griechischem Staatseigentum voranzutreiben", sagte er. "Die gestiegene Zahl der Touristen im Land macht Hoffnung. Sie sind die Haupteinnahmequelle, und nachdem jetzt sogar die Mehrwertsteuereintreibung funktioniert, profitiert auch der Staat davon." Wenn die griechische Wirtschaft nicht anspringe, "dann wird es 2014 noch einmal Hilfen brauchen", sagte Ferber. "Wenn nicht, dann geht es auch ohne."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.08.2013

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