CSU-Politiker Gauweiler hält Ausstieg Griechenlands aus Euro-Zone für unausweichlich

Der CSU-Bundestagsabgeordnete und Euro-Skeptiker Peter Gauweiler hält den Ausstieg Griechenlands aus der Euro-Zone für unausweichlich.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Gauweiler: "Wenn die Griechen ihre Demokratie nicht verkaufen wollen, müssen sie sich vom Euro trennen, zumindest auf Zeit. Die Drachme wiedereinführen, abwerten, billiger werden, zurück auf Los!" Zur Begründung sagte Gauweiler: "Die Griechen haben den Euro am Hals, wie einen Mühlstein. Eine Wohltat wurde zur Plage. Sie müssen sich jetzt von EU-Kommissaren schurigeln lassen, egal was die eigene Bevölkerung will." Für Deutschland schließt der CSU-Politiker eine Rückkehr zu D-Mark aus: "Das wird nicht funktionieren. Die Welt wandelt sich und wir in ihr. Mein Ziel ist, die Grundlagen des Maastricht-Vertrages, die Geschäftsgrundlage des Euro, wiederherzustellen: Harte Stabilitätskriterien, strikte Verschuldungsgrenzen, kein Herauskaufen anderer Länder, absolute Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.10.2011

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