CSU-Sozialministerin Haderthauer warnt vor "Design-Immigranten"

Die CSU warnt unmittelbar vor dem Koalitionsgipfel in Berlin vor "Design-Immigranten", die bei gelockerter Arbeitnehmer-Freizügigkeit jetzt ins Land geholt würden, aber "dann, wenn sie nicht mehr gefragt sind, die deutschen Sozialsysteme belasten".

Berlin/ München (dts Nachrichtenagentur) - Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) sagte gegenüber der "Leipziger Volkszeitung", die Diskussion um erweiterte gesetzliche Zuwanderungsregeln "ist kurz vor der vollständigen Arbeitnehmer-Freizügigkeit verfrüht". Zur Begründung gab die Politikerin an: "In Verantwortung für die bei uns lebenden Arbeitssuchenden beziehungsweise diejenigen, die sich auf einen auskömmlichen Lohn verbessern wollen, müssen wir doch zunächst abwarten, wie sich die Freizügigkeit ab 1.Mai 2011 auf unseren Arbeitsmarkt auswirkt, bevor wir zusätzliche Konkurrenz schaffen. Den Wettbewerb um die guten Köpfe werden wir nicht über niedrige, sondern allein über konkurrenzfähige Löhne und Rahmenbedingungen gewinnen."

Es sei ja bei Weitem nicht so, dass die guten Leute "zu Hauf an unseren Grenzen stehen und rufen: ,Lasst mich hier rein!`", so Haderthauer.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.12.2010

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