CSU-Vize Schmidt sieht Waffenlieferungen an syrische Opposition skeptisch

Der Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Christian Schmidt (CSU), steht Waffenlieferungen an die syrische Opposition skeptisch gegenüber.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Schmidt, der auch stellvertretender CSU-Chef ist, sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe), die Situation in Syrien sei für die Menschen katastrophal. "Ein Regime, das nicht verhindern will und kann, dass bis zu 7.0000 Bürgerinnen und Bürger in einem Bürgerkrieg getötet werden, muss weg." Die verantwortungsbewusste Weltgemeinschaft stehe jetzt aber "in einem großem Dilemma: Helfen ja, aber wie, um nicht am Ende den Teufel mit dem Beelzebuben auszutreiben?" Die CSU unterstütze deshalb den Vorschlag, den der israelische Präsident Peres im Europäischen Parlament gemacht habe: Die Arabische Liga sollte über eine Friedensmission nachdenken.

Schmidt sagte, er habe aber "große Skepsis" hinsichtlich der Unterstützung von Oppositionsgruppen mit Waffen. Gegenwärtig sei "nicht klar, welche Oppositionsgruppe wo mit welchen Mitteln mit welchem genauen Ziel kämpft. Es darf nicht sein, dass daraus eine Verschärfung des Bürgerkriegs resultiert anstatt einer Waffenstillstandsperspektive."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.03.2013

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