Caritas: Lage der Zivilbevölkerung in der Ost-Ukraine prekär

Das Hilfswerk Caritas hat auf die prekäre Lage der Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten in der Ost-Ukraine hingewiesen: "Die Lage für die Menschen ist durch die anhaltenden Kämpfe prekär. Immer wieder werden Unschuldige verletzt oder getötet", sagte Oliver Müller, der Leiter von Caritas international. "Die Konfliktparteien müssen sich deutlich stärker für die Sicherheit der Zivilisten einsetzen." Wie das Hilfswerk weiter mitteilte, kümmern sich lokale Caritas-Mitarbeiter um die Menschen im besonders umkämpften Osten der Ukraine.

Gerade im Winter sei der Bedarf an Decken, warmer Kleidung und beheizten Unterkünften immens. Die Hilfe soll mit Unterstützung des Auswärtigen Amts nun weiter ausgebaut werden. Geplant ist ein Nothilfeprogramm in Höhe von zwei Millionen Euro, mit dem vor allem solche Menschen unterstützt werden sollen, die aufgrund der aktuellen Eskalation fliehen mussten.

Vor allem Kinder stehen hierbei im Fokus, teilte das Hilfswerk weiter mit. Schätzungen zufolge sind etwa fünf Millionen Menschen unmittelbar von dem Konflikt betroffen. Rund eine Million Menschen wurden seit Ausbruch der Kämpfe aus ihrer Heimat vertrieben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.02.2015

Zur Startseite