Castor-Protest: Polizeifahrzeuge mit Molotow-Cocktails beworfen

Am Rande der Proteste gegen den Castor-Transport sind am Freitagnachmittag in der Nähe des niedersächsischen Göhrde mehrere Polizeifahrzeuge mit Molotow-Cocktails beworfen worden.

Lüneburg (dts Nachrichtenagentur) - Nach Angaben der Behörden besetzten zudem an mehreren Stellen insgesamt rund 200 teilweise vermummte Personen die Gleise, errichteten Blockaden und zündeten diese an. Innerhalb dieser Blockaden begannen die Personen dann, Schotter aus dem Gleisbett zu entfernen. Am Bahnübergang Grünhagen hatten Vermummte einen Bus der Bundespolizei mit Molotow-Cocktails beworfen und beschädigten das Fahrzeug dabei so stark, dass es nicht mehr einsatzbereit war.

Fünf weitere in der Nähe abgestellte Kleinbusse der Polizei wurden mit Steinen beworfen und beschädigt. Bei Leitstade wurde ein Sonderbefehlswagen der Bundespolizei mit insgesamt 15 Molotow-Cocktails angegriffen, von denen sich nach Angaben der Polizei sieben entzündeten. Bei beiden Angriffen wurde niemand verletzt.

Der letzte Castor-Transport mit Atommüll aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague war am Mittwoch in Valognes gestartet. Am Wochenende soll der Zug das Zwischenlager Gorleben erreichen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.11.2011

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